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Sonnenstrom zum Eigenverbrauch auf dem eigenen Dach produzieren, das war die Anregung der Bewohner:innen des Wohnprojektes der Kirchengemeinde Halstenbek. Diese Idee hat die Kirchengemeinde aufgegriffen. Die ursprüngliche Idee die Mieter:innen mitzuversorgen, ließ sich zwar nicht realisieren, weil die technische Umsetzung und die Abrechnung dieses Mieterstrommodells für die Kirchengemeinde zu aufwändig geworden wären. Aber im Gemeindezentrum, der Ache Noah, dreht sich jetzt der Solarstromzähler:
Das Gemeindezentrum Arche Noah der Kirchengemeinde Halstenbek westlich von Hamburg bietet Raum für viele verschiedene Nutzungen der Gemeinde. Neben dem vielseitig nutzbaren Saal der Kapelle sind hier Gemeinderäume, eine Küche, ein Kirchenbüro und ein weiterer Bürotrakt zu finden. Entsprechend stetig ist der Stromverbrauch im Gebäude. Der wird nun ganz überwiegend durch den eigenen Sonnenstrom der Photovoltaik(PV)-Anlage auf dem Gemeindehausdach gedeckt. Das freut die Kirchengemeinde, die damit im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Bewahrung der Schöpfung und zum Klimaschutz beitragen möchte. Dazu gehört der Ausbau der PV-Stromerzeugung in Deutschland, vor allem dort, wo keine sonstigen Beeinträchtigungen der Umwelt damit verbunden sind.
Oberhalb des Eingangs zur Arche Noah sind die Module auf zwei Seiten des Daches montiert und passen sich mit den schwarzen Rahmen optisch gut in die grüne Ziegeldachfläche ein. Die unterschiedliche Ausrichtung der Solarmodule in östlicher und südlicher Richtung erlaubt eine optimale Ausnutzung des jeweiligen Sonnenstandes. Insgesamt sind nun auf 85 m² Dachfläche 45 Module mit einer Gesamtleistung von 17,5 kWp installiert. Damit können je nach Witterung und Jahreszeit zwischen 15 und 70 kWh pro Tag erzeugt werden. Komplettiert wird die Anlage durch einen Batteriespeicher, der bis zu 14 kWh Strom zwischenspeichern kann. Stromerzeugung und -verbrauch sind jederzeit über eine App auf dem Smartphone ablesbar.
Die ersten Monate „Regelbetrieb“ zeigen sehr erfreuliche Ergebnisse: Im aktuellen Sommerhalbjahr wird voraussichtlich der gesamte Stromverbrauch (rd. 11.000 kWh pro Jahr) durch die eigene PV-Anlage gedeckt werden können. Überschüsse werden für Zeiten erhöhten Bedarfs in der eigenen Batterie gespeichert oder darüber hinaus ins Netz eingespeist und vergütet. Im Winterhalbjahr wird die PV-Strommenge nicht ausreichen und durch Grünstrom der örtlichen Gemeindewerke ergänzt. Die Abrechnung stellt für die Kirchengemeinde als alleinige Nutzerin des selbst erzeugten Stroms auch keinen großen Aufwand dar.
Die Kirchengemeinde freut sich über diesen deutlich sichtbaren Beitrag zum Klimaschutz und auch über die nun langfristig eher kalkulierbaren Stromkosten. Die Investition von insgesamt rund 33.000 € sollte sich aufgrund der aktuellen Preissteigerungen für Strom auch finanziell in wenigen Jahren auszahlen. Um die Einsparungen sicherzustellen, möchte die Kirchengemeinde auch weiterhin alle Möglichkeiten zum Energiesparen im Blick behalten und umsetzen. Denn auch kleine Schritte kommen auf Dauer der Umwelt und dem Geldbeutel zugute. Hilfe erfährt die Kirchengemeinde dabei von den Fachleuten des Bauwerks des Kirchenkreises im Rahmen der Baubegehungen und des Energiecontrolling.